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c´27: Zur Yacht des Jahres 2006/7 nominiert!

 

c´28 :

dies sind neben einigen Kleinigkeiten an Deck die Änderungen der 28 gegenüber der 27:

Schrägeres Heck und ca. 30cm längere Wasserlinie, 2 statt 1 Backskistendeckel, etwas längeres Cockpitsüll, noch bessere Raumausnutzung bei Pantry und Naßzelle. Modernere hellere Inneneinrichtung.


Das Rigg ist etwas höher bei kürzerem Baum. Ansonsten sind die 27 und 28 praktisch identisch.

 

Maße:

Länge: 8,60m

Breite: 2,83m

Tiefgang: Performancekiel 1,75, Liftkiel 99-175cm.

Gewicht: Ca. 2,8to, je nach Kiel, Motor- und Ausbauversion.

Segelfläche: Ca. 48 qm

Einbaudiesel: 12 PS

Stehhöhe: ca. 175cm

 

Erste Segeleindrücke mit der c´27 :

Mittlerweile liegen eine ganze Reihe Segeltests vor. Den bei verschiedenen Bedingungen gewonnenen Erfahrungen ist nicht viel hinzufügen.

 

Am besten zusammengefasst hat die Segeleigenschaften der c27 unserer Meinung nach der dänische Tester bei Gelegenheit der Tests zur "europäischen Yacht des Jahres". Er meinte kurz und knapp:

"Ich mag, dass es bei diesem Boot gelungen ist, Steifheit mit Lebendigkeit zu verbinden. Es reagiert feinfühlig wie eine Sportyacht und trotzdem ist  es beruhigend steif."

 

Bevor wir die c´27 auf dem Markt eingeführt haben, sind wir natürlich auch sie probegesegelt - im stürmischen Herbst 2004 in Tschechien. Angesichts der vielen anderen Berichte kommt es daruf nicht mehr so an. Jedoch hatten wir dort wohl die windigsten Bedingungen. Deswegen lassen wir den Bericht weiterhin online:

 

"Boote testen in Tschechien? Das soll gehen? Da gibt´s doch bestimmt nur friedliche Seen in inmitten böhmischer Wälder. Stimmt auch weitgehend. Bis auf einen großen Stausee, der auf einem windigen Hochplateau liegt und Bedingungen wie auf der Kieler Förde bietet.

Wir waren dort Mitte November, kurz nachdem ein ausgewachsener Orkan über Nordeuropa gefegt war, und hatten zum Glück mit 6-7 Bft. noch genug Wind, um die c´27 hart zu testen.

Es fängt schon an, zu dämmern, als wir uns endlich durch die Staus auf den Autobahnen bis zum See durchgewühlt haben. Deswegen halten wir uns nicht lange mit Fotos auf und starten gleich durch.

Zuerst wirkt es friedlich, dann passieren wir den Windschatten eines kleinen Berges und erwischen den ungebremsten Wind, der gewaltig über die Ebene fegt. Die c27 kommt schon kurz vorm Hafen mit einem Schrick in den Schoten ins Gleiten, ohne sich auch nur einen Moment an der eigenen Heckwelle festzusaugen. Wir fühlen uns absolut an X´79 und rassige Sportsboats erinnert.

Bestimmt zu viel Segel oben... ist der erste Gedanke. Aber egal - erstmal Spaß haben! Wir fegen über den See und haben tatsächlich riesig Spaß. Die c´27 reagiert spontan und gleichzeitig brav, das Steuer wirkt angenehm direkt und nicht zu schwer. Aber wie es auf einem jungen Stausee so ist, gibt es gern mal Untiefen aus überfluteten Dächern, Bäumen, Kirchtürmen usw. Soetwas zeigt sich plötzlich voraus und wir müssen leider zurück an die Kreuz.

Sollen wir vorher reffen? Nein, wir wollen es wissen und gehen ungerefft an die Kreuz. Und was passiert? Nichts. Die c´27 schnurrt am Wind ohne Zickigkeit und Tendenz zum Ausbrechen mit weit über 6 Knoten. Das hätten wir nicht erwartet! Es kommt wirklich kein Bedauern auf, jetzt an der Kreuz zu sein; das macht auch Spaß! Hier zahlt sich offenbar die bis zum Heck ausreichend breite Wasserlinie und die großzügige Ballastbombe am Kiel aus.

 

Der Wind pendelt sich eher wieder oberhalb von 6 Bft. ein, und angesichts der Dunkelheit legen wir doch lieber ein Reff ein. Am Speed ändert das gar nichts, aber es ist angesichts der Bedingungen doch vernünftiger.

Wir segel noch ein bißchen kreuz und quer zwischen den Stausee-typischen Hindernissen in 6-7 Bft und ca. 1m hohen Wellen bis es so dunkel und kalt ist, dass es uns unwidestehlich in ein gemütliches Restaurant zieht.

Fazit Segeleigenschaften:Topp! Dass dieses Boot so viele Eigenschaften (inkl. Platz unter Deck) verbinden kann, ist bewundernswert. Uns fällt kein Boot ein, dass nach Abwägung aller Eigenschaften so viel Ansprüche optimal bedienen kann. Wir sind vorsichtig mit Superlativen. Aber wir haben wirklich viele moderne Konstruktionen gesegelt und keine andere konnte uns bisher in so vielen Aspekten so überzeugen.

Apropros "inkl. Platz unter Deck" --- vor Begeisterung für die Segeleigenschaften fast vergessen: Wie sieht die c´27 eigentlich von innen aus?

Eigentlich der Café 30 recht ähnlich: Viel Platz in Naßzelle und sogar Achterkabine (die auch mit mehr Liegefläche statt Schrankplatz erhältlich ist). Diese c27 war mit offenem Salon, also ohne durchgehendes Schott zum Vorschiff ausgebaut. Das gefiel gut, kann aber auch anders geordert werden. Ebenso wie die Pantry auch größer erhältlich ist. Siehe Fotos."

Viele gute Gründe für die c´27...

 
   

 

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